Der C des Carmes Haut Brion ist einfach ein fantastischer Weinwert. Jeder redet zwar über das Chateau Les Carmes Haut Brion, aber ein weiterer Teil der unglaublichen Erfolgsgeschichte die hier im Zusammenhang steht, haben noch zu wenige auf dem Radar! Diesen ebenso unglaublich guten Wein, der sich von einem Hoch zum anderen hangelt, dürfen Sie einfach nicht verpassen. Er wird nicht en Primeur vermarktet und tritt demzufolge erst später in Erscheinung, dennoch wird er immer zu den Primeursproben gezeigt. Oft verlassen wir das Weingut mit einem breiten Grinsen und freuen uns auf den nächsten Release des C des Carmes. Denn was man hier für deutlich unter 40€ bekommt ist immer eine wahre Freude für die Geschmackspapillen. Genuss wird bei diesem feinen und so balancierten Pessac Leognan gross geschrieben. Die Cuvee besteht aus zwei drittel Cabernet und 1 drittel Merlot, mit Varianzen in den Jahrgängen. Der Ausbau erfolgt über 20% in neuen Fässern und die 80% in gebrauchten Fässern. Und wenn ich Ihnen jetzt noch verrate, dass sich das selbe Team um diesen Wein kümmert wie es das auch bei Chateau Carmes Haut Brion tut, sollten Sie mir versprechen, nicht zu viel die Werbetrommel für diesen Geheimtipp zu schlagen, denn sonst kann es das bald gewesen sein mit diesem Bargain Tipp aus Pessac.

VERKOSTUNG am 02.05.2022 auf dem Chateau Les Carmes Haut Brion während der Primeurs des JG 2021
Le C des Carmes Haut Brion
Sehr schöne offene Nase mit reifer Waldbeeraromatik, feine Würze. Am Gaumen sehr schön und klar, mit feinem Nerv und einer edlen Adstringenz. Tolle Aromatische Länge, ein beachtlicher Wein.
91-93

James Suckling 04.04.2024

Frisch und rassig, mit wunderschönen Kirschen, getrockneten Orangenschalen, Pfefferkörnern und Gewürzen. Am Gaumen so lebendig und agil, mit mittlerem Körper und knackigen, lebhaften Tanninen. Saftig und gespannt. Am Ende fest, aber sehr fein und seidig. 62 % Cabernet Sauvignon, 36 % Merlot und 2 % Petit Verdot. Schon jetzt attraktiv, aber in ein oder zwei Jahren noch besser.

Vinous Neal Martin 02.04.2024

Der 2021 Le C des Carmes Haut-Brion enthält genau 22 % Ganztrauben. Er zeigt ein reizvolles Bouquet mit Pfingstrose und zarten weißen Blüten, die sich durch die schwarzen Früchte ziehen. Frisch und stimmig. Am Gaumen mittelkräftig, mit sehr salzigem Ansatz, der schwarze Olive mit Brom- und Heidelbeerfrucht verbindet. Fein strukturiert im Finish, ein absolut köstlicher Le C des Carmes Haut-Brion, der mit Flaschenreifung noch besser wird. 92+
 

93/100 Jeff Leve 09.03.2024

Ein anderer Wein als der Grand Vin, da er aus einer bestimmten Parzelle in Léognan statt Pessac stammt. Er öffnet sich mit Blüten, Tabakblatt, Kirschen, Orangenschale und Hickoryrauch. Am Gaumen frisch, kraftvoll, knackig und süß, mit roten Früchten, einer Prise salzigen Kalks und Gewürz im Nachhall. Genuss pur bei der Freigabe.
 

Vinous Antonio Galloni 28.02.2024

Der 2021 Le C des Carmes Haut-Brion ist ein herausragender Wein. Reich, komplex und äußerst expressiv, besitzt er bemerkenswerte Tiefe und texturale Intensität. Er stammt von einem eigenen Gut zwischen Smith und Haut-Bailly, wo das Mikroklima wärmer ist. Cabernet Sauvignon dominiert die Cuvée dieses tief strukturierten Roten. 25 % Stiele wurden verwendet, doch die Ganztrauben gehen in der Intensität der Frucht fast unter. Kies, Tabak, Weihrauch und verbrannte Erde fügen Ebenen hinzu, während sich im Finish florale Noten zeigen. Vor allem bewundere ich die Persistenz. 24 Monate im Fass — 25 % in französischen Barriques, 75 % in 30-hl-Fudern.
 

Wine Advocate Yohan Castaing 08.02.2024

Der 2021 Le C des Carmes Haut-Brion, von Cabernet Sauvignon getragen, besitzt ein charmantes, gourmandes Bouquet mit Aromen von Rose, Kirschen, Veilchen, Heidelbeeren und Gewürzen, gefolgt von einem mittel- bis vollmundigen, saftigen und geschmeidigen Gaumen mit lebhafter Mitte und zartem Fruchtkern, der in ein langes, durchdringendes und mundwässerndes Finish übergeht.

 

Info: Mit dem aktuellen Jahrgang ändert sich seitens des Weinguts die Bezeichnung, ab sofort lesen Sie dort nicht mehr "Talrain", sondern "TAL 22" wobei hier 22 für die Trauben stehen welche aus dem Jahrgang 2022 stammen.

"Klassischer Kirschduft. Am Gaumen frisch und fein mit reifen Tanninen. Lange nachhallende Eleganz." (Ziereisen)

Anders als der Name vermuten lässt, stammen die Trauben für den Talrain Blauer Spätburgunder von der mit 500m am höchsten gelegenen Lage im Besitz vom Weingut Ziereisen. Hier finden sich neben dem dominierenden Kalkstein und einer Lehmauflage auch ein hoher Eisengehalt. Letzterer unterstützt die Rebstöcke bei der Photosynthese und trägt dadurch zu ihrer gesunden, kraftvollen Gesundheit (das freut den Winzer) und Lesegut von hoher Reifequalitä bei (das freut besonders uns). Das Leseteam um die Familie Ziereisen ist dank dieser Umstände auch in der Lage, einen kleinen Anteil an Trauben mit ihrem verholzten Rappengerüst in der Maische zu belassen. Dies verhilft dem tendenziell gerbstoffärmeren Spätburgunder zu mehr Ausdruck und Körper in seiner Tanninstruktur. Ein weiterer markanter Schritt ist beim Weingut Ziereisen die Wahl von geschlossenen Gärbehältern, wodurch die markanten Fruchteindrücke im späteren Wein bewahrt werden und kompakt beieinander stehen. Natürlich wird auch hier eine Spontanvergärung mit Weinbergshefen durchgeführt. Dem schließt sich ein 24 Monate langer Ausbau im grpßen Holzfass an. Konsequenterweise wird auf eine Schönung oder Filtrierung verzichtet.

Aber genug Theorie - im Glas zeigt sich ganz deutlich. dass diese wohlüberlegten Maßnahmen im wahrsten Sinne des Wortes 'Früchte' tragen. Beginnend mit dunkler Kirsche. Zwetschge und einem feinen Cassiston verströmt der Talrain Blauer Spätburgunder ganz viel Vorfreude auf das Geschmackserlebnis. Am Gaumen werden die satten, dunklen Kirschtöne dann auch von würzigen, präsenten Tanninen bereichert. Mineralität und balsamische Nuancen wechseln sich ab mit einer finessenreichen Holzwürze und auch für ein wenig Eukalyptus ist noch Platz im Bouquet. All diese Komponenten verbleiben noch lange am Gaumen und wirken dank der nachhaltigen Fruchtsäure nie zu schwer auf der Zunge. Dieser gekonnte Rotwein von Ziereisen ist einmal mehr ein Beleg für ihre wohlüberlegte und treffischere Winzerskunst.

Unverfälschte Ehrlichkeit und Individualität

Mit dem "Hermann" ziehen die Ziereisens einen eigenständigen Spätburgunder auf die Flasche. In einer kleinen, namensgebenden Parzelle auf 500 Metern Höhe mit kalk-und eisenhaltigem Lehm stehen die Rebstöcke.

Der aktuelle Jahrgang wurde noch nicht verkostet, daher lesen Sie hier die Bewertung für den vorangegangenen 2021er Jahrgang:
 

Stephan Reinhardt schreibt zum 2021er Hermann im Oktober 2024:

Aus den ältesten Reben (50 Jahre alt) der Talrain-Parzelle in Feuerbach stammt der 2021 Jaspis Spätburgunder Hermann. Er öffnet sich mit dunkler und intensiver Frucht, begleitet von würzigen, dunkel getönten Aromen, die an dunkle Kirschen und schwarze Beeren erinnern, sowie einem Hauch von Toast. Am Gaumen präsentiert er sich vollmundig, raffiniert und elegant – ein energiegeladener, enorm saliner und straffer, eher robuster und anspruchsvoller Pinot, der von einer Flaschenreifung profitieren wird. Angegebener Alkoholgehalt: 12 %. Verkostet auf dem Weingut Ende Februar 2024.
 

Das Team von wein.plus hat den Ziereisen 2021 Jaspis Spätburgunder Hermann zuletzt im Januar 2024 verkostet: "Reintönige, sehr geschliffene und noble, frische Nase nach gemischten Beeren und ein wenig Kirschen mit floralen und kräuterigen Nuancen, zart Wurzelgemüse und deutlicher, steiniger Mineralik. Straffe, kühle, feinsaftige, noble Frucht, verhalten röstige, nussige und pfeffrige Anklänge, etwas Biss und sehr feines Tannin, dicht und nachhaltig am Gaumen, eleganter Stil, deutliche Mineralik am Gaumen, hat Energie, ein Hauch Brotrinde im Hintergrund, zart pilzige Noten, sehr guter, fester Abgang mit noblem Saft und feiner Würze.  "
 

Jaspis bezeichnet im Hause Ziereisen Weine, die aus Trauben von alten Rebstöcken gekeltert worden sind. Der Jaspis ist ein Edelstein, der in der Region gefunden und so zu einem Symbol wurde, das perfekt den Begriff der alten Reben auf eigene Art und Weise ersetzt. Die Weine der Jaspis-Reihe sind geprägt von hoher Konzentration, immenser Ausdrucksstärke und der für die Weine Ziereisens typischen, animierenden Mineralik.

Weinbergsauslese, Fassselektion und zweieinhalbjährige Flaschenreife

Das Ergebnis der aufwändigen Arbeit beschreiben Hanspeter und Edeltraud Ziereisen so: "Ein konzentrierter Spätburgunder mit balsamische Noten und tiefroter Kirsche. Üppig, füllig, tolle Süße zeigend. Ein vielschichtiger Wein mit überragender Balance und ewiglangem Abgang. Dabei nicht fett." Auf der diesjährigen ProWein konnten wir Hanspeter wieder begrüßen und einiges bei ihm verkosten - wir waren begeistert, diese Eleganz, die klare Struktur seiner Weine, hervorragend und das in allen Preisbereichen!

Der aktuelle Jahrgang ist noch nicht besprochen, daher hier die Verkostungsnotiz des 2019er Jahrgangs:
 

Für den Jahrgang 2019 gibt Stephan Reinhardt im Oktober 2024 96+ Punkte:

Der 2019 Jaspis Spätburgunder Bürgin präsentiert sich tiefgründig, intensiv und großzügig, dabei aber elegant und raffiniert in der Nase. Er entfaltet tiefe und reife Aromen von Kirschen und dunklen Beeren, begleitet von würzigen Terroir-Noten. Am Gaumen zeigt er sich straff und adstringierend – ein geradliniger, trockener Pinot mit weniger texturalem Charme, aber viel Spannung. Angegebener Alkoholgehalt: 13 %. Premium-Naturkork.

Jaspis bezeichnet im Hause Ziereisen Weine, die aus Trauben von alten Rebstöcken gekeltert worden sind. Der Jaspis ist ein Edelstein, der in der Region gefunden und so zu einem Symbol wurde, das perfekt den Begriff der alten Reben auf eigene Art und Weise ersetzt. Die Weine der Jaspis-Reihe sind geprägt von hoher Konzentration, immenser Ausdrucksstärke und der für die Weine Ziereisens typischen, animierenden Mineralik.

Christian Balog beschreibt den Wein wie folgt:

93-94 Punkte
Der Wein ist dunkelfruchtig in der Nase, mit reifer Waldbeere, etwas Veilchen und floraler Frische. Am Gaumen präsentiert er sich saftig und sehr angenehm strukturiert, etwas Stoffigkeit und fleischiges Tannin im Mund welches aber eine gute Reife aufweist. Er hat zwar ein mittelkräftigen Körper aber dafür ein recht langes aromatisches Finale mit einem leicht wärmenden Schokofinish.

William Kelly notiert im April 2025:

Aromen dunkler Beeren, Kirschen, Blütenblätter und Veilchen eröffnen den 2024 Latour à Pomerol. Mittel- bis vollmundig, samtig und geschmeidig, mit Schichten reiner Frucht, geschmeidigen Tanninen und einem reinen, moderat anhaltenden Finish.

James Suckling verkostet und bewertet im Mai 2025:

Ein kräftiger, etwas schlanker Rotwein mit dem Charakter von dunklen Beeren, Schotter und Pflaumen. Er hat einen mittleren Körper, leicht herbe Tannine und einen mittleren Abgang. Reiner Merlot.

Die Verkostungsnotiz von Neal Martin (April 2025):

Der 2024 Latour à Pomerol wurde vom 17. bis 28. September geerntet und zu 50 % in neuer Eiche ausgebaut. Sein Bouquet, das man als „ruhig“ bezeichnen könnte, entfaltet sich im Glas mit Brombeer- und Minznoten, denen es vielleicht etwas an Schärfe und Glanz fehlt. Am Gaumen ist er mittelkräftig und anfangs etwas eichig, aber im mittleren Teil des Gaumens zeigt er eine gute Fruchtkonzentration und ist im Abgang sehr geschmeidig. Die Frage ist, ob die Frucht ausreicht, um das Holz zu absorbieren. Hoffentlich wird sie das. Dem 2024 fehlt es im Vergleich zu anderen Weinen aus dem Hause J-P Moueix ein wenig an Persönlichkeit.

Die Verkostungsnotiz von Antonio Galloni (April 2025):

Der 2024 Latour à Pomerol ist plüschig, fruchtig und sehr leicht zu mögen. Die Aromen von dunklen Kirschen, Pflaumen, Zedernholz, Gewürzen und Tabak machen den Auftakt. Der Latour à Pomerol ist rassig und vorwärtsstrebend, mit großartiger Präsenz. Es ist ein Wein, der perfekt einfängt, was im Jahr 2024 möglich war, ohne zu viel zu wollen. Empfehlenswert.

Die Verkostungsnotiz von Peter Moser (April 2025):

Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Zart nach Nougat und Kräutern, schwarze Herzkirschen, Nuancen von Brombeerkonfit, kandierte Orangenzesten. Feinen Süße, reife Kirschfrucht, Anklänge von Pflaumen, dezente Säurestruktur, bereits sehr gut entwickelt, ein etwas opulenter wirkender Speisenbegleiter.