Christian Balog beschreibt den Wein wie folgt:
93-94 Punkte
Der Wein ist dunkelfruchtig in der Nase, mit reifer Waldbeere, etwas Veilchen und floraler Frische. Am Gaumen präsentiert er sich saftig und sehr angenehm strukturiert, etwas Stoffigkeit und fleischiges Tannin im Mund welches aber eine gute Reife aufweist. Er hat zwar ein mittelkräftigen Körper aber dafür ein recht langes aromatisches Finale mit einem leicht wärmenden Schokofinish.
William Kelly notiert im April 2025:
Aromen dunkler Beeren, Kirschen, Blütenblätter und Veilchen eröffnen den 2024 Latour à Pomerol. Mittel- bis vollmundig, samtig und geschmeidig, mit Schichten reiner Frucht, geschmeidigen Tanninen und einem reinen, moderat anhaltenden Finish.
James Suckling verkostet und bewertet im Mai 2025:
Ein kräftiger, etwas schlanker Rotwein mit dem Charakter von dunklen Beeren, Schotter und Pflaumen. Er hat einen mittleren Körper, leicht herbe Tannine und einen mittleren Abgang. Reiner Merlot.
Die Verkostungsnotiz von Neal Martin (April 2025):
Der 2024 Latour à Pomerol wurde vom 17. bis 28. September geerntet und zu 50 % in neuer Eiche ausgebaut. Sein Bouquet, das man als „ruhig“ bezeichnen könnte, entfaltet sich im Glas mit Brombeer- und Minznoten, denen es vielleicht etwas an Schärfe und Glanz fehlt. Am Gaumen ist er mittelkräftig und anfangs etwas eichig, aber im mittleren Teil des Gaumens zeigt er eine gute Fruchtkonzentration und ist im Abgang sehr geschmeidig. Die Frage ist, ob die Frucht ausreicht, um das Holz zu absorbieren. Hoffentlich wird sie das. Dem 2024 fehlt es im Vergleich zu anderen Weinen aus dem Hause J-P Moueix ein wenig an Persönlichkeit.
Die Verkostungsnotiz von Antonio Galloni (April 2025):
Der 2024 Latour à Pomerol ist plüschig, fruchtig und sehr leicht zu mögen. Die Aromen von dunklen Kirschen, Pflaumen, Zedernholz, Gewürzen und Tabak machen den Auftakt. Der Latour à Pomerol ist rassig und vorwärtsstrebend, mit großartiger Präsenz. Es ist ein Wein, der perfekt einfängt, was im Jahr 2024 möglich war, ohne zu viel zu wollen. Empfehlenswert.
Die Verkostungsnotiz von Peter Moser (April 2025):
Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Zart nach Nougat und Kräutern, schwarze Herzkirschen, Nuancen von Brombeerkonfit, kandierte Orangenzesten. Feinen Süße, reife Kirschfrucht, Anklänge von Pflaumen, dezente Säurestruktur, bereits sehr gut entwickelt, ein etwas opulenter wirkender Speisenbegleiter.