William Kelly notiert im April 2025:
94-96 Spät zu ernten zahlte sich aus: ein Bukett von Cassis, schwarzen Himbeeren, Pflaumen, Rosenblättern, Lakritz und exotischen Gewürzen. Mittel- bis vollmundig, dicht und nahtlos, mit für den Jahrgang seltener Fülle in der Mitte, geschmeidigen Schichten und langem, saftigem Finale. Die Lese dauerte vom 26. September bis 11. Oktober; das Herzstück der alten Cabernet-Sauvignon-Reben kam erst vom 7.–9. Oktober in die Kellerei. Rund je zur Hälfte Cabernet Sauvignon und Merlot; der Rest Petit Verdot und Cabernet Franc.
Christian Balog beschreibt den Wein wie folgt: 94-95+ Den Pontet Canet 2024 verkosteten wir direkt auf dem Chateau in Pauillac. Die Nase ist etwas eigen im Vergleich zu den bisher verkosteten Pauillac Weinen. Hier braucht der Wein ein bisschen Zeit im Glas. Der Pontet Canet eröffnet dann aber einen angenehm fruchtigen Duft, feine schwarze Frucht, gepaart mit ein paar hellbeerigen Nuancen. Dann kommt auch eine gewisse Kühle ins Spiel, ein paar steinige Anklänge. Was erstaunlich ist, ist dass egal wie lange man den Wein im Mund behält, er sehr harmonisch und balanciert bleibt. Das Tannin ist gar nicht anstrengend, die Säure ist fein und ebenfalls sehr harmonisch. Ein Wein der sicher reifen wird, aber ganz dichter auch in seiner Jugend eine Sünde wert sein wird.
Die Verkostungsnotiz von Peter Moser (April 2025):
93 Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Reife Zwetschken, Brombeerkonfit, zarte Kräuterwürze, kandierte Orangenzesten, tabakige Nuancen. Mittlerer Körper, reife Zwetschken, Brombeerkonfit, frisch strukturiert, reife, tragende Tannine, feine Süße im Abgang, mineralisch im Finale, bereits gut entwickelt, gutes Reifepotenzial.