Ausgewogen, elegant und mit guter Komplexität und Persistenz.
Die Trauben für den Vietti Roero Arneis DOCG 2022 stammen von ausgesuchten Weinbergslagen in Santo Stefano Roero, im Herzen des Roero-Gebietes. Die durchschnittlich 27 Jahre alten Reben stehen auf Kalkmergel-Böden (Muschelkalk in Kombination mit Ton und Sand). Guyot-Reberziehung mit einer Pflanzdichte zwischen 4.500 – 5.000 Reben/Hektar. Die von Hand gelesenen Trauben werden entrappt, über Nacht kalt mazeriert und danach sanft abgepresst. Vergärung, bei niedriger Temperatur (14 – 16°C) im Edelstahltank, gegen Ende der Gärung im geschlossen Tank, um das natürlich Kohlensäuregas zu bewahren. Ausbau auf der Feinhefe – im Edelstahltank – bis kurz vor der Abfüllung im Februar nach der Ernte, wobei der biologische Säureabbau vermieden wird, um somit die Frische des Weines zu bewahren.
Die Degustationsnotiz des Hauses Vietti: Glanzhelle, strohgelbe Farbe. Feinfruchtiges, ausgeprägtes Sortenaroma mit Noten reifer gelber Früchte (Melone) und Zitrusfrucht in Kombination mit floralen und mineralischen Nuancen und feiner Mandelnote. Mittelkräftige Struktur, mundfüllend, mit guter Frische und einem langen anhaltenden, feinfruchtigen Finale. Kennmerkender, lange anhaltender, leicht salziger Nachgeschmack. Genießen Sie ihn z.B. als Aperitif in Verbindung mit leichten Vorspeisen. Auch zu Meeresfrüchten, kraftvollen Salaten und leichten Fleischgerichten vom Kalb oder Geflügel ist er ein dankbarer Begleiter. Und schließlich macht er auch zu frischen Käsesorten "bella figura".
Der Jahrgang 2022 wurde beim Robert Parker Wine Advocate noch nicht bewertet. Den Roero Arneis 2021 beschrieb Monica Larner im Juni 2022 so: "Ein vielseitiger, absolut frischer und luftiger Wein, der sehr angenehm zu trinken ist. Er verströmt Aromen von Zitrusfrüchten, Geißblatt und duftender Birne mit einem Hauch von Molke (wie man sie bei frischem Mozzarella schmecken kann), die ich sehr schätze. Der Wein reift auf der Feinhefe, um seine schöne Textur zu erhalten." 92 Punkte. Die gab es auch für den Jahrgang 2020 von den Falstaff-Verkostern Othmar Kiem und Simon Staffler im September 2021: "Leuchtendes Strohgelb mit grünlichen Reflexen. In der Nase duftig und ausgeprägt, nach reifer Zitrone, weißem Pfirsich, einem Hauch grünem Pfeffer, im Nachhall nach Salbei. Zeigt sich sehr klar und saftig am Gaumen, mit salzigem Spiel und leichtem Schmelz, trinkt sich sehr gut."