James Suckling gibt 93 Punkte und schreibt im Oktober 2024:
Offen, verführerisch und saftig, ist dieser mittelkräftige Grüne Veltliner leicht zu genießen. Er hat eine Fülle von Kräutern, weißem Pfeffer und pflanzlichem Charakter. Im Abgang hat er eine gute Struktur, aber nicht auf dramatische Weise. Trinken oder lagern.
Peter Moser vom Falstaff veröffentlicht im Juni 2024:
Mittleres Gelbgrün, silberfarbene Reflexe. Einladendes Bukett nach Honigmelone, dazu dezente Kräuterwürze, floral, Nuancen von Orangenzesten. Elegant, gut integrierte, finessenreiche Säurestruktur, mineralisch, gelbe Tropenfrucht im Abgang, vielseitiger Speisenbegleiter.
Anne Krebiehl im Mai 2024:
Der Grüne Veltliner Rotes Tor Federspiel 2023 wird in allen Weinbergen des Anwesens gepflückt. Subtile, zerdrückte kräuterliche Wohlgeschmack zeigt Schafgarbe, rotbraune Birnenschale und Johanniskraut auf seiner würzigen Nase. Der Geschmack ist geschmeidig und schärft sich auf Würze und Kräuter und nicht auf Obst, präsentiert weißen Pfeffer, zerdrückte Rucola, Schafgarbe und Salbei. Die Frische von Zitronenöl unterstützt alles und erhöht das pfeffrige Gewürz trotz der hefigen Cremigkeit. (Bone-dry)
Zur Lage Rotes Tor der Familie Hirtzberger in Spitz / Wachau: Der Sage nach soll das Rote Tor - ein Rest der alten Stadtmauer - in den Schwedenkriegen nach dem Kampf von Blut getränkt gewesen sein. In den Weingärten darunter reifen unsere Grüner Veltliner in den Kategorien Federspiel und Smaragd. Der Boden ist von Gneis. Glimmer und Schiefer mit Braunerdeauflage geprägt.
Zur Marke Federspiel:
Federspiel steht in der Mitte der drei Marken der Vinea Wachau, der Vereinigung der Wachauer Winzer. Ein nuancenreicher und starker Charakter zeichnet diesen klassisch trockenen Wein aus. Er gilt als idealer Speisenbegleiter. Der Name "Federspiel" stammt von der Falkenjagd (zum Zurückholen des Beizvogels), eine in früheren Zeiten in der Wachau beliebte Form herrschaftlicher Jagd.