Der Franz Hirtzberger Grauburgunder Smaragd macht dem Namen seiner Lage alle Ehre: Pluris. aus dem Lateinischen. heißt zu Deutsch "mehr" und genau das bekommt man auch. Kraft, Substanz, Körper, ein Grauburgunder wie man ihn in solcher Opulenz selten findet. Die Nase offenbart rebsortentypische Avancen von Apfel, dazu etwas Steinobst und reife Süßenoten. Am Gaumen übernimmt die Exotik die Führung, dezente Apfelsäure umspielt mit einem Anflug Mineralik die Fülle. Im Abgang lang und weiterhin opulent druckvoll. Wer es gern üppig und doch mit charme und einer gewisen Eleganz mag, wird kaum besseres finden.
	 
	
Verkostungsnotiz vom 10.07.2023 
	
	Helles Grüngelb, Silberreflexe. Zart nach gelbem Kernobst, ein Hauch von Birne, im Hintergrund etwas Kletzen, dezente kandierte Orangenzesten. Komplex, saftig, feine Fruchtsüße, finessenreiche Struktur, lebendig, zart nach Limetten im Nachhall, ein animierender, facettenreicher Speisenbegleiter.
	
	 
 
	
Tastingnote vom 06.09.2024:
	
	Eine Pinot Gris-Offenbarung aus Österreich. Ich liebe das Bouquet von Orangenblüten und blumigem Honig. Wunderbar cremig und dennoch angenehm trocken, ist dies ein schöner, nahezu perfekt ausgewogener Wein. Mittel- bis vollmundig mit weicher Säure, aber mit einer soliden und polierten Struktur und einem großartigen Mundgefühl im sehr langen und präzisen Abgang. Jetzt trinken oder lagern.
	 
 
 
	
Anne Krebiehl MW im Mai 2024:
	
	Der Grauburgunder Smaragd 2023 kommt von einem nordöstlichen Standort mit lehmigen, kalkigen, wasserspeichernden Böden. Zärtlich duftende Zitrone ist, was die Nase preis gibt, atypisch, aber verlockend. Der Gaumen kommt mit herrlicher Adstringanz und beeindruckender Kontur im reifen, saftigen mittleren Gaumen. Das ist der atypischste, frische aber großzügige Grauburgunder mit einer anmutigen Phenolstruktur. (Bone-dry)