Christian Balog beschreibt den Wein wie folgt:
94-96 Punkte
Der grosse Wein braucht etwas mehr Zeit im Glas. Seine Nase ist nicht ganz so offen wie der Pavillon rouge. Aber auch hier dominieren die dunklen Beeren, Cassis, rote Paprika. Im Mund ist er dann aber deutlich strukturierter als der Pavillon, mehr drahtig in der Tanninstruktur im Mund. Die Tannine haben eine tolle Reife, sie sind zart adstringent. Der Nachgeschmack ist fruchtig und zart würzig zugleich. Tolle Länge.
Jeb Dunnuck schreibt am 13/05/2025:
Basierend auf 93 % Cabernet Sauvignon, 5 % Merlot und dem Rest Petit Verdot und Cabernet Franc ist der 2024 Château Margaux ebenfalls tief purpurfarben und zeigt einen eher verschlossenen, dennoch beeindruckenden Stil. Crème de Cassis, Graphit, Frühlingsblumen und subtile würzige Nuancen definieren die Aromatik. Er ist mittelgewichtig mit einem konzentrierten, reifen und geschichteten Mundgefühl, wunderschönen Tanninen und schön integrierter Hintergrund-Eiche. Er wird Zeit brauchen, aber dies ist zweifellos ein schöner, eleganter Margaux. Der 2024er hat 12,8 % Alkohol und einen pH-Wert von 3,62.
James Suckling schreibt am 07/05/2025:
Jahr für Jahr beeindruckende Tiefe, Konzentration und Duft, mit feinen Tanninen. Viele Veilchen, rote Blüten, schwarze Kirschen und Johannisbeeren. Vollmundig und ausgesprochen strukturiert, mit tadelloser Frische und sehr langem Abgang. Dicht und kraftvoll für den Jahrgang, mit Spannung, Vibrationen, guter Konzentration und einem Tannin-Gerüst. 93 % Cabernet Sauvignon, 5 % Merlot, 1 % Cabernet Franc und 1 % Petit Verdot.
Neal Martin schreibt am 05/05/2025:
Die 2024er Cuvée des Château Margaux repräsentiert 46 % der Gesamtproduktion (etwas höher als in den letzten Jahren aufgrund höherer Erträge in den besten Cabernet-Parzellen) und enthält etwas weniger Merlot (5 %). Sie besitzt ein raffiniertes Bouquet im Kontext der Vegetationsperiode, mit schwarzen Früchten, gepresster Veilchenblüte und Anklängen von Bleistiftkasten, die fast eine Pauillac-ähnliche Anziehungskraft verleihen. Sehr feine Abgrenzung. Am Gaumen mittlerer Körper mit feinen Tanninen und moderater Tiefe. Dies ist eindeutig ein schlanker Château Margaux im Vergleich zu beispielsweise 2020 oder 2022, aber er ist messerscharf mit hervorragender Spannung und Mineralität. Unverkennbar klassischer Stil mit moderater Länge, dieser edle First Growth wird von vier bis fünf Jahren Flaschenreife profitieren.
Antonio Galloni schreibt am 30/04/2025:
Der 2024 Château Margaux ist ziemlich weich und zart. Er zeigt feine Abgrenzung in seinen Aromen und im Gaumen, ist aber eindeutig auf der leichteren Seite, selbst für Château Margaux. Der Mittelgaumen und Abgang sind etwas kompakt, während es in den Tanninen eine gewisse Schärfe gibt, die Zeit braucht, um sich auszubalancieren. Helle Säuren und das Fehlen von Fruchtgeschmeidigkeit legen die Tannine in diesem Stadium frei. Der Ausbau wird hier alles entscheiden. Château Margaux bleibt ein kleines Fragezeichen.
95-97/100 Jeff Leve schreibt am 30/04/2025:
Flieder, Rosen, Veilchen und weiße Blüten verschmelzen, um die Aromatik zu beflügeln, bevor sie die Fülle an schwarzen Kirschen, Brombeeren, Espresso, Kakao und Muskatnuss enthüllen. Ein Wein voller Finesse und Charme, der Gaumen erfreut sich an Schichten von süßen, würzigen, schwarzen und dunkelroten Früchten. Es gibt Auftrieb und Energie, gepaart mit einer entspannten Gaumenpräsenz, sodass man ihn in seiner Jugend genießen kann, aber auch Jahrzehnte lang lagern sollte. Der fast lebhafte Abgang erfrischt und hallt mit seinem aromatischen Profil und seiner Eleganz wider. Dies ist eindeutig einer der Stars des Jahrgangs. Die Cuvée besteht aus 89 % Cabernet Sauvignon, 5 % Merlot, 4 % Cabernet Franc und 2 % Petit Verdot. 12,8 % Vol. Alkohol, pH 3,61, 14 % Pressewein. 46 % der Ernte ging in den Grand Vin. Lese: 23. September – 8. Oktober. Der Schlüssel zum Erfolg war die Fähigkeit, auf Reife zu warten und zu selektieren. Trinkfenster: 2030–2055.
William Kelley schreibt am 25/04/2025:
Der 2024 Château Margaux hat sich ausgezeichnet entwickelt und entfaltet im Glas Noten von Cassis, Veilchen, Zigarrenkiste und Iris. Mittel- bis vollmundig, tief und lebendig, mit hervorragender Dichte und Konzentration für den Jahrgang, ist er lebhaft und vielschichtig und endet mit einem langen, durchdringenden Abgang. Dies ist eine seriöse, jugendlich eng gewundene Cuvée aus 93 % Cabernet Sauvignon, 5 % Merlot, 1 % Petit Verdot und 1 % Cabernet Franc, die 12,8 % Alkohol erreicht hat.
96/100 Jane Anson schreibt am 25/04/2025:
Ein unglaublich floraler Wein, dessen Aromatik wirklich greift und sich am Gaumen festsetzt: Himbeere, schwarze Kirsche, Anklänge von Rosenknospe, Kreide, weißem Tee, Kreidestift, Iris – er besitzt echte Präzision und eine langsam entfaltende Geschmacksentwicklung, mit salziger Cracker-Salinität im Abgang. 46 % der Gesamtproduktion flossen in den Château Margaux, Ertrag nach Sortierung: 30 hl/ha. Lese: 23. September – 8. Oktober. Direktor: Philippe Bascaules, pH 3,62. Hervorragende Qualität, einer der Weine des Jahrgangs, mit etwas früherem Trinkbeginn als üblich, acht Jahre nach der Lese.
Peter Moser schreibt am 25/04/2025:
Dunkles Rubin, undurchsichtiger Kern, violette Reflexe, zarte Aufhellung am Rand. Zarte Cassis- und schwarze Kirschnoten, ein Hauch von Brombeere, angenehme Würze durch das Holz, einladendes Bouquet. Saftige, feine rote Waldbeeren, ein Hauch von Johannisbeere, fein ausgeprägte Säurestruktur, reife Tannine, elegant und langlebig, roter Beerenton, ein zarter Begleiter zum Essen.