Christian Balog beschreibt den Wein wie folgt:
92-93 Punkte
Dichte Farbe, dunkle reife Beeren, gute Fruchtausprägung. Im Mund ist der Wein weich und saftig, mit doch schon fleischigen Tanninen. Er hat eine saftige dunkelbeerige Frucht auch im mittelkräftigen Ausklang. Die Säure ist sehr fein eingebunden
William Kelly notiert im April 2025:
Aromen von Cassis, Flieder und schön integrierter cremiger neuer Eiche leiten den 2024 Lascombes ein, einen mittelkräftigen bis vollmundigen, dichten und jugendlich strukturierten Jungwein, der von einem hellen Säurerücken untermauert wird und mit sanft kaubaren Tanninen abschließt. Dieser Wein wurde mit 38 Hektolitern pro Hektar geerntet und mit einer Kombination aus Tankentwässerung und Umkehrosmose gekeltert, um seine Konzentration zu erhöhen. Die Reifung erfolgt zu 60 % in neuer Eiche, wobei die Röstung leichter ist als früher an dieser Adresse.
Die Verkostungsnotiz von Peter Moser (April 2025):
Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Zart nach Nougat und Edelholz, schwarze Waldbeeren, Cassis und Brombeeren. Saftig, elegant, rotbeerige Textur, frisch strukturiert, mineralisch, ein Hauch von Ribisel im Abgang, präsente Tannine, verfügt über Entwicklungspotenzial, wird von Reife profitieren.
94 / 100 Jane Anson (25/04/2025) schreibt:
Dieser Wein besitzt Eleganz, feine Tannine und zeigt klar, wie Cabernet Sauvignon in diesem Jahrgang performen kann – Rosenknospe, Pfingstrose, schlank, würzig, mit feinen, attraktiven Aromen und schöner Salzigkeit im Abgang. Nuanciert und mundwässernd. Übertrifft den Ruf des Jahrgangs. Axel Heinz, Direktor. Ab diesem Jahrgang stammen nur noch die Originalplots von 1855 im Wein. Lese 23. September bis 9. Oktober; Ertrag 38 hl/ha; 60 % neues Holz. Zweifach verkostet.
Antonio Galloni (30/04/2025) schreibt:
Der 2024er Lascombes ist unter der aktuellen Führung ein weiterer großer Schritt nach vorne. Seidig und elegant, mit bemerkenswerter Tiefe beeindruckt der Grand Vin durch seine texturale Resonanz und Ausdauer. Neues Leder, Lakritz, Lavendel und Weihrauch verweben sich mit einem Kern aus dunkel getönten Früchten. Lascombes wird wohl einer der Geheimtipps 2024 sein. Ich kann es kaum erwarten, ihn aus der Flasche zu probieren. Beeindruckend. Dreimal verkostet.
91–93 / 100 Jeff Leve (30/04/2025) schreibt:
Schwarze Johannisbeeren, Rauch, Waldboden und Tabak dominieren das Bouquet. Am Gaumen saftig, energetisch und komplex dank Zedernholz und Tabak, die mit den Johannisbeeren verschmelzen. Ein pfeffrig-minziger Hauch setzt am Ende des Abgangs Akzente. Cuvée: 65 % Cabernet Sauvignon, 30 % Merlot, je 2,5 % Cabernet Franc und Petit Verdot; 13 % Vol. Lese 13. September bis 9. Oktober; Ausbau 60 % neues französisches Eichenholz (leichter Toast), gebrauchte Fässer und Foudres. Trinkfenster 2028–2042.
James Suckling (07/05/2025) schreibt:
Ein Hauch warmen Brotes, Graphit und frischer Brombeeren mit einem Schuss schwarzem Pfeffer. Reichhaltiger und konzentrierter als viele Weine dieses Jahrgangs, mit exzellenter Tiefe, vollem Körper und sehr vollständig ausgebildeten, feinkörnigen Tanninen. Lang, breit und saftig. Cuvée: 65 % Cabernet Sauvignon, 30 % Merlot, 5 % Cabernet Franc/Petit Verdot; ca. 60 % neues Holz mit leichter Toastung.