Christian Balog beschreibt den Wein wie folgt:
92-93+
Die Nase zeigt sich wieder ausdrucksstark aber nicht überladen oder gezwungen. Der Duft ist dunkelbeerig mit süsslichen Waldbeeren und einer feinen Süsskirsche, ein Hauch Lakritz. Am Gaumen ist er durchaus mit Präsenz, er wird gestützt von dieser kühlen kalkigen Mineralität die man glaubt auch riechen zu können, feuchter Kalkstein, den man auch am Gaumen meint schmecken zu können. Im Mund ist der Wein saftig und klar, gute Struktur und Länge.
Die Verkostungsnotiz von Peter Moser (April 2025):
Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, dezente Randaufhellung. Feine Brombeernoten, schwarze Waldbeeren, ein Hauch von dunklen Kirschen, etwas Nougat. Schlank, frisch und rotbeerig am Gaumen, rassiger, animierender Stil, Ribiseltouch im Nachhall.
James Suckling
Ein reifer, üppiger Merlot mit vielen dunklen Kirschen, Pflaumen und Beeren in der Nase. Am Gaumen recht hell mit schöner dunkler Frucht und Frische. Feine Tannine, mittlerer Körper und lang anhaltender Abgang. Cuvée: 98 % Merlot, 2 % Cabernet Franc.
William Kelley (Wine Advocate)
Aromen süßer Beeren, exotischer Gewürze, Kräuter und geräucherter Fleischnoten; mittelgewichtig, mit einem reifen Fruchtkern, markanten Tanninen und einem etwas animalischen Abgang. Angesichts meiner Erwartungen an dieses Gut hat mich der 2024er enttäuscht.
Neal Martin
Der 2024er Laroque zeigt in der Nase zufriedenstellende Konzentration mit Brombeeren, Walderdbeeren und leichten floralen Noten. Er benötigt nur etwas mehr Schärfe in der Zeichnung. Am Gaumen mittelgewichtig mit deutlich leichteren Tanninen als in den letzten Jahrgängen unter Önologe David Suire. Gut ausbalanciert, präsentiert er einfache, deutlich tertiäre rote Frucht und moderates Gewicht im Abgang. Zwar im Vergleich zu herausragenden Jahrgängen etwas kurz, dürfte er dennoch bis zu einem Jahrzehnt Trinkspaß bieten.