Jeb Dunnuck schreibt am 13/05/2025:
Saftige schwarze Kirschen, Frühlingsblumen, Veilchen und würzige Holzakzente treten alle bei dem 2024 Château La Violette hervor, ein weiterer rein strukturierter und wunderschön texturierter Wein dieses Teams. Mit mittlerer Fülle dreht sich hier alles um Finesse und Eleganz, während gleichzeitig wunderbare Tiefe, Reichhaltigkeit und Länge geboten werden. Aus 100 % Merlot hergestellt, wird er 14 Monate in 100 % neuen französischen Eichenfässern reifen.
James Suckling schreibt am 07/05/2025:
Gute Fruchttiefe mit mittlerem bis vollem Körper. Geröstete Gewürze, gebackene schwarze Kirschen und etwas Kakaopulver am Gaumen. Er besitzt feste, feinkörnige und poliertere Tannine als viele seiner Mitstreiter in diesem Jahrgang. Langer Abgang.
Neal Martin schreibt am 05/05/2025:
Der 2024 La Violette, zu 80 % in neuem Eichenholz ausgebaut, hat ein hinreißendes Bouquet mit reinen schwarzen Kirschen und zerdrückten Veilchennoten – klar definiert und dennoch opulent im Stil. Am Gaumen mittlerer Körper mit üppigen Tanninen im charakteristischen Stil, nicht so komplex wie die besten Jahrgänge, aber bis zum Schluss ausgewogen und rein. Es wurden nur 2.600 Flaschen produziert.
Antonio Galloni schreibt am 30/04/2025:
Der 2024 La Violette ist ein sinnlicher, zugleich kraftvoller Pomerol. Blau-violette Früchte, Lavendel, Menthol, Schokolade und Espresso verschmelzen alle miteinander. La Violette wird vollständig in französischen Eichenfässern ausgebaut. Ein Ansatz, der diesem Wein besonders gut zu stehen scheint, da das Holz die Aromaintensität verstärkt. In den letzten Jahren hat La Violette etwas von der schweren Extraktion abgelegt, die früher bestrafend wirkte.
92-94/100 Jeff Leve schreibt am 30/04/2025:
Trüffel, Espresso, Veilchen und schokoladenüberzogene schwarze Pflaumen mit einem Hauch von Gewürz bilden das Bouquet. Am Gaumen ist der Wein weich, poliert, saftig und pflaumig. Im mittleren Gaumen findet sich Frische und Auftrieb bei den energetischen roten Kernobstfrüchten, mit viel Konzentration für den Jahrgang, bedingt durch die niedrigen Erträge von nur 16 hl/ha. Noch etwas holzbetont, man braucht Geduld, damit sich das Holz besser in den Wein integriert. Die Ernte fand vom 9. bis 13. September statt. Der Wein wurde aus 100 % Merlot erzeugt, 13,5 % Vol. Trinkfenster: 2029–2045.
93/100 Jane Anson schreibt am 25/04/2025:
Dieser Wein besitzt unzählige ausgearbeitete schwarze Fruchtaromen, großartige Tiefe und Geschmeidigkeit. Wunderbare Textur, viel Saft, strahlende blaue Früchte, cremig beim Öffnen, sanfter Weihrauch und Zedernholz – definitiv bewahrt er die Handschrift des Weinguts, alles per Hand entrappt, 1,68 ha. 100 % neues Holz.
Peter Moser schreibt am 25/04/2025:
Eine relativ entwickelte, leicht oxidative Probe, leider keine zweite Flasche verfügbar. Karamell vom Holz, sehr reife Frucht, schwarze Kirsche, Holunder, fast teerige Noten. Auch schwarzer Pfeffer, dann Herzkirsche, Milchschokolade. In diesem Jahr nicht extrem blumig. Mehr krautige Noten: Thymian. Am Gaumen zeigt er einen fleischigen Auszug, die Tannine sind körnig, haftend und letztlich trocken, aber gut begleitet von Frucht und Saftigkeit, die Endnoten zeigen eine würzige Seite. (Verkostet von Dr. Ulrich Sautter)