Christian Balog beschreibt den Wein wie folgt:
90-92 Punkte
Die Nase ist klar und fruchtig, sie hat dunkle aber auch helle Beeren. Eine frische kühle Nuance ist wahrzunehmen. Das Holz ist behutsam integriert. Im Mund ist er dann erstaunlich balanciert und mittelkräftig. Seine saftige Frucht trägt ihn in das mittelkräftige Finale. Gute Länge.
William Kelly notiert im April 2025:
Cuvée aus 70 % Cabernet Sauvignon, 25 % Merlot und 5 % Petit Verdot. Der 2024 Talbot zeigt minzige Kirschen, Cassis, glühende Kohlen und Neuholz. Mittelkräftig, straff und jugendlich kantig.
Die Verkostungsnotiz von Neal Martin (April 2025):
Der Talbot 2024 wurde zwischen dem 18. September und dem 7. Oktober mit einer für den Jahrgang respektablen Menge von 39 hl/ha geerntet. Er wird in 70% neuer Eiche aus 12 Küfereien mit verschiedenen Toastings ausgebaut. Der Wein hat zunächst ein leichtes, dem Talbot-Stil entsprechendes Bouquet, in dem sich vor allem rote Beerenfrüchte mit Mokka- und leichten Zedernaromen vermischen. Er zeigt eine feine Abgrenzung, ist aber keineswegs ein kräftiger Wein. Am Gaumen ist er mittelkräftig mit geschmeidigen Tanninen. Mir gefällt die Helligkeit und Lebendigkeit dieses Saint-Julien. Er ist kohärent mit einem diskreten, pfeffrigen Abgang, der sich sanft auffächert. Es lohnt sich, ihn zu probieren, obwohl er mehr Grip und Substanz bräuchte, um eine großzügigere Bewertung zu verdienen.
Die Verkostungsnotiz von Antonio Galloni (April 2025):
Der Talbot 2024 ist ein attraktiver, unaufdringlicher Saint-Julien. Süßer Pfeifentabak, Zedernholz, Minze, Mokka, getrocknete Kräuter und Weihrauch verleihen ihm eine bemerkenswerte aromatische Präsenz. Der 2024 ist angenehm, aber auch ein wenig leicht in der Textur. Mal sehen, was mit der élevage passiert.
Die Verkostungsnotiz von Peter Moser (April 2025):
Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, dezente Randaufhellung. Zart nach frischen Zwetschken, dunkle Kirschen, ein zarter Hauch von Dörrobst ist unterlegt. Saftig, fruchtige Süße, lebendig strukturiert, seidig und gut anhaftend, bereits gut entwickelt, hat Entwicklungspotenzial.