Christian Balog beschreibt den Wein wie folgt:
90-92
Die Nase zeigt sich angenehm fruchtig. Klar schwarze Beeren, Cassis, ein wenig Cabernetwürze. Am Gaumen ist der Wein saftig und frisch mit feiner Tanninherbe. Ein paar hellere Beeren gesellen sich im Mund hinzu. Klarer frischer mittelkräftiger Ausklang.
William Kelly notiert im April 2025:
Mit hübschen Noten süßer Waldbeeren, Rosenblüten und glühender Kohle ist der 2024 d’Armailhac mittelkräftig, klar und präzise, mit süßem Fruchtkern, aber noch straff-kantigem Profil. Mit Ausbau mildernd, könnte er höher bewertet werden.
Die Verkostungsnotiz von Peter Moser (April 2025):
Kräftiges Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Reife Zwetschkenfrucht, reife Herzkirschen, zarte Kräuterwürze, ein Hauch von Orangenzesten. Saftig, rote Beerenfrucht, frischer Säurebogen, elegant, mineralisch, ein angenehmer zitroniger Touch im Abgang, ein delikater, leichtfüßiger Speisenbegleiter
92 / 100
Inside BordeauxSchöne tiefpflaumige Farbe, mit kreidigen Tanninen, guter Tiefe von Cassis- und Reneklode-Früchten sowie der echten floralen Note von Cabernet Franc und Sauvignon – diese salzige, präzise und elegante Seite. Genussvoll mit salziger Frische und Hebung im Abgang. Länger andauernde Trockenperiode von Ende Juni bis Mitte September. Lese 25. September bis 8. Oktober; pH 3,69; 50 % neues Holz.
Neal Martin
Der 2024er Château d’Armailhac wurde vom 25. September bis 8. Oktober gelesen. Er zeigt eine zunächst etwas zurückhaltende Nase, die sich erst aus dem Glas locken lässt. Nicht so aufgeschlossen wie gewohnt, doch klar definiert mit Noten von dunklen Früchten und leicht feuchter Erde. Am Gaumen mittelgewichtig mit recht pfeffrigem Auftakt. Er hält angenehm im Mund, mit feinem Grip und rundlicher Fülle, die zum graphite-getönten Abgang hin deutlicher wird. Zwei bis drei Jahre Flaschenreife empfohlen.
Antonio Galloni
Der 2024er d’Armailhac ist ein sehr schöner Wein: dunkel, vielschichtig und intensiv aromatisch. Der hohe Anteil alter Cabernet-Franc-Reben (über 60 Jahre) tritt deutlich im Bukett und der salzigen Intensität hervor. Alle Elemente sind harmonisch integriert. Dunkelrote Früchte, Blutorange, Gewürze, Zeder und neues Leder explodieren im Finale. (Zweimal verkostet.)
92–94 / 100
Jeff Leve
Würzige schwarze Johannisbeeren und florale Aromen prägen die Nase. Am Gaumen lebendig und frisch, mit knackiger Note bei den würzigen Johannisbeeren und einem Hauch pfeffriger Orangenzeste im Abgang. Eine Flaschenreife von ein bis zwei Jahren zahlt sich aus. Cuvée: 72 % Cabernet Sauvignon, 14 % Merlot, 14 % Cabernet Franc – höchster Cabernet-Anteil in der Geschichte des Gutes. 12,9 % Vol.; pH 3,69. Lese 25. September bis 5. Oktober. Trinkfenster 2028–2045.
James Suckling
Ein duftiges, florales Bouquet mit frischen roten Kirschen, Beeren sowie Anklängen von Kakaopulver und Graphit. Hell und ausbalanciert, mittelgewichtig mit lebendiger Säure und einem ausdrucksstarken Abgang. Keine Süße. In diesem Jahr saftiger und klassischer, wenn auch nicht so konzentriert. 72 % Cabernet Sauvignon, 14 % Merlot, 14 % Cabernet Franc.