Christian Balog beschreibt den Wein wie folgt:
93-94 Punkte
Der grosse Valandraud ist die logische Steigerung des Virginie, das Holz wirkt noch etwas feiner. Die Frucht bleibt aber ebenfalls ganz klar schwarzbeerig. Im Mund ist der Wein dann ebenfalls fordernd und kraftvoll. Er bleibt einfach seiner Stilistik treu auch in diesem Jahrgsng wo so viele Nachbarn eine verspieltere hellbeerigere Frucht zeigen. Auch der kraftvolle Gesamteindruck bleibt etwas fordernd. Einer für die Kellerreife!
Antonio Galloni
Der 2024er Valandraud ist ein wahres Kraftpaket. Dichter und explosiver als viele Weine des Jahrgangs, liefert Valandraud mit bis zu vierwöchiger Maischestandzeit (für diesen Jahrgang ungewöhnlich lang) eine gewaltige, tiefe Saint-Émilion-Interpretation. Atypisch konzentriert für 2024 – man darf gespannt sein, wie sich der Ausbau entwickelt. Ein exotischer, verführerischer Stil, der genau das beabsichtigte Ziel erreicht hat.
94–96 / 100 Jeff Leve
Schokoladenüberzogene schwarze Himbeeren, Blumen, Espresso, Mokka und schwarze Kirschen prägen das Bouquet. Am Gaumen frisch, cremig und geschmeidig, mit vorwärtsgerichtetem, rundem Profil. Die Früchte füllen den Gaumen, verweilen mit ihrer Süße und üppigen Mineralität. Nach ein paar Jahren Flaschenreife wird er viel Vergnügen bereiten. Cuvée: 85 % Merlot, 9 % Cabernet Sauvignon, 6 % Cabernet Franc; 13,5 % Vol. Lese 26. September bis 7. Oktober. Trinkfenster 2029–2045.
94 / 100 Inside Bordeaux, 25/04/2025
Nur wenige Weine dieses Jahrgangs bieten gegrillte, rauchige Aromatik neben eindrucksvoller Frucht – Valandraud liefert beides. Man spürt, wie Eigentümer Jean-Luc Thunevin darauf bestand, den charakteristischen Valandraud-Stil zu bewahren. Die vorhandene Säure formt sich zu Strenge und Würze, mit Schiefertanninen und Qualitätsfrucht von Pflaume und Zwetschge. Deutliche Handschrift des Guts, mit klarem Reifepotenzial. 100 % neues Holz; pH 3,5.
Peter Moser
Tiefdunkles Rubin, opaker Kern, violette Reflexe und dezent aufgehellter Rand. Nuancen von Lakritz und Cassis, Brombeer-Konfitüre, Orangenzeste und feine Holzwürze. Saftig, elegant und frisch mit mittlerer Komplexität, lebhaftem Charakter und einem Hauch von Zitronenschale im Finish. Hat Charme und Reifepotenzial.
Jeb Dunnuck 13/05/2025
Tiefdunkle Farbe und fokussierte Aromen von Cassis, dunklen Beeren, würzigem Holz und Graphit. Mittel- bis vollmundig, fein strukturiert, mit beeindruckender Dichte im Mittelbauch und nahtlosem Finish. Kann sich mit den besten Weinen des Jahrgangs messen. Cuvée: 85 % Merlot, 9 % Cabernet Sauvignon, 6 % Cabernet Franc. Ausbau 100 % neues Holz, 13,5 % Vol.; pH 3,5.
James Suckling
Rauchige schwarze Kirschen, Zwetschgen, Nadelholz und Veilchen. Hell und säurebetont mit fast vollem Körper, feingeschliffenen Tanninen und langem, mundwässerndem Abgang. Eine für den Jahrgang besonders üppige und konzentrierte Interpretation.