Christian Balog beschreibt den Wein wie folgt:
94-96+
Eine sehr ansprechende dunkle Nase. Im Mund ist der Wein sehr weich und dennoch auskleidend, umami. Ein sehr feiner, cremiger Stil. Die Frucht bleibt schwarzbeerig. Die Tannine sind fleischig und doch seidig zugleich. Sein Ausklang ist erstaunlich lang. Ein tolles Ergebnis für diesen Jahrgang.
Die Verkostungsnotiz von Peter Moser (April 2025):
Dunkles Rubingranat, tiefer Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Zart nach Kräuterwürze, etwas Kirsche und Lakritze, Brombeerkonfit, ein Hauch von Nougat, facettenreiches Bukett. Stoffig, elegant, dunkle Beerenfrucht, strukturiert, extraktsüß, mineralisch und lange anhaftend, reife, tragende Tannine, gemessen am Jahrgang als grandios gemeisterter Wein zu bezeichnen.
William Kelley
Der 2024er Palmer entwickelt sich prächtig und zählt zu den Weinen des Jahrgangs im Médoc. Er entfaltet Aromen von Crème de Cassis, Pflaumen, Zigarrenkiste und Iris. Mittel- bis vollmundig, samtig und umhüllend, mit guter Tiefe im Kern, süßen, strukturierenden Tanninen und einem langen, präzisen Abgang. Die Cuvée aus 59 % Cabernet Sauvignon und 41 % Merlot ist der Inbegriff eines klassischen Palmer. Ertrag nach Selektion: 22 hl/ha.
94 / 100 Inside Bordeaux
Mittlere Intensität, tintenfarbener Kern und saftige Fruchtauszüge. Deutlich sappy Früchte, straffe Muskulatur, Holzkohle, Schiefer, Pfingstrose und Lagerfeuerrauch – unglaublich fesselnde Textur mit salziger Frische und einem mundwässernden Finish. Lese 25. September bis 10. Oktober; pH 3,70; erstes Jahr im Fass, zweites in größeren Holzfässern.
Neal Martin
Ausgebaut initial zu 50 % in neuem Holz, dann in 3.000-l-Foudres: Dieser Palmer zeigt im Vergleich zum Alter Ego deutliche Fruchtkonzentration und Sinnlichkeit. Aromen von Brombeere, Heidelbeere, Schiefer und leichter Graphitnote entfalten sich im Glas. Am Gaumen mittelgewichtig, mit ungewöhnlicher Symmetrie, fein gemeißelten Tanninen und beeindruckender Spannung im leicht pfeffrigen Finish. Hervorragend.

Antonio Galloni
Der 2024er Palmer ist lebendig und ausdrucksstark. Kräftige Cabernet-Noten prägen das Bouquet: blau-violette Früchte, Kies, Lavendel, Weihrauch, Lakritz und Kräuter. Ungewohnt jung trinkbar für Palmer – ein hinreißender Wein mit Charakter und Herkunft.
94–96 / 100 Jeff Leve
Schwarze Himbeeren, Rauch, Espresso, schwarze Kirschen, getrocknete Blüten und Erdbeeren prägen den Duft. Am Gaumen weich, elegant, lebendig und raffiniert, mit der perfekten Balance von Tiefe und Reinheit für Länge und Breite im Finish. Cuvée: 59 % Cabernet Sauvignon, 41 % Merlot; 13,2 % Vol.; pH 3,75; Ertrag 22 hl/ha; nur 40 % der Ernte im Grand Vin. Lese 25. September bis 10. Oktober. Trinkfenster 2030–2050.
Jeb Dunnuck
Dichte Struktur, reife Cassisfrucht, Veilchen, würziges Holz und Tabak definieren das Aromaspiel. Mittel- bis vollmundig, mit samtigen Tanninen und bemerkenswerter Länge – ein klarer Erfolg und ein Spitzenwein des Jahrgangs.Cuvée: 59 % Cabernet Sauvignon, 41 % Merlot; Ertrag 22 hl/ha; Ausbau initial zu 50 % in neuem Holz, dann in Foudres.
James Suckling
Ausgezeichnete Tiefe und reine Frucht, viel Cassis, dunkle Mineralien und Veilchenauszüge. Vollmundig, mit feinkörnigen Tanninen und typischer Palmer-Struktur. Am Ende straff und saftig mit vollem Volumen. 13,2 % Vol.