Christian Balog beschreibt den Wein wie folgt:
95-97 Punkte
Die Nase zeigt sich zurückhaltender, ein wenig schüchterner als die des La Petit Eglise. Es sind zart florale Nuancen wahrzunehmen. Neben den reichhaltigen dunklen Waldbeeren. Am Gaumen dann ein drahtiger Wein mit Spannung. Er hat eine Stoffigkeit am Gaumen, er wirkt fast ein bisschen wie aus einem anderen Jahrgang denn die Schwierigkeiten des Jahres scheinen an diesem Wein abzuperlen. Sehr guter Wein für den JG.
Jeb Dunnuck (13/05/2025) schreibt:
Basierend auf 90 % Merlot und 10 % Cabernet Franc und zu 80 % in neuen Barriques ausgebaut, ist der 2024 Château L’Eglise Clinet einer der tiefer gefärbten Pomerols des Jahrgangs. Er bietet umwerfende Aromen von dunklen Beeren, schwarzen Kirschen, Graphit, verbrannter Erde und Veilchen. Am Gaumen mittelgewichtig, bringt er ernsthafte Reife mit saftigen, runden, geschichteten Tanninen und einem großartigen, mineralisch geprägten Abgang. Dies ist einer der dichteren und konzentrierteren Weine des Jahrgangs, bleibt dabei aber ausgewogen und präzise.
James Suckling (07/05/2025) schreibt:
Wirklich beeindruckende Konzentration für den Jahrgang mit staubigen Tanninen, die Dichte und Intensität verleihen. Mittelgewichtig, zeigt er dunkle Früchte und Schokolade sowie Untertöne von Walnuss und Haselnuss. Saftig und geschmacksintensiv, bleibt aber stets zurückhaltend. Winzerin Noemie Durantou Reilhac vergleicht ihn mit 2015, jedoch mit mehr Finesse. 90 % Merlot, Rest Cabernet Franc.
Neal Martin (05/05/2025) schreibt:
Der 2024er L’Eglise-Clinet wurde am 21., 23. und 24. September für den Merlot und am 23., 24. und 28. September für den Cabernet Franc gelesen, der 10 % der Cuvée ausmacht. Er reifte zu 85 % in neuen Barriques (90 % Darnajou, 10 % Taransaud). Er braucht Zeit, um seine großzügigen Aromen von Schwarzkirsche, Minze und Cassis zu entfalten, die im Glas aufblühen. Am Gaumen ist er mittelgewichtig mit präzise geschnittenen Tanninen, die die mineralisch geprägten dunklen Früchte umrahmen. Er ist vielleicht nicht der kraftvollste L’Eglise-Clinet, den ich je am Faß verkostet habe, aber man muss bewundern, wie er zum Abgang hin kontinuierlich an Kraft gewinnt und dabei Haltung und Spannung bewahrt. Ein wunderbarer Pomerol, der mühelos in der Flasche reifen wird.
Galloni (30/04/2025) schreibt:
Der 2024er L’Eglise-Clinet ist brillant und in seiner ersten Impression intensiv aromatisch. Lebhafte, rot geprägte Früchte, Blutorange, Zimt, Zeder und Rosenblüten schweben aus dem Glas. Man findet einen vertikalen, explosiven L’Eglise-Clinet, der mit seiner Haltung und Balance beeindruckt. Der 2024er vereint Finesse und Kraft auf eine Weise, wie ich es hier selten gesehen habe. Großartig.
94–96/100 Jeff Leve (30/04/2025) schreibt:
Trüffel, Pflaumen und Schokoladennoten treten im Bouquet hervor, bevor schwarze Kirschen mit einem Hauch Kakao im Duft folgen. Am Gaumen ist der Wein reif, cremig, poliert, frisch und energiegeladen. Die Tannine sind fest, gepaart mit Länge und vor allem Reinheit, die durchscheint, während die Früchte im langen Abgang verweilen. Cuvée: 90 % Merlot, 10 % Cabernet Franc. 13,8 % Vol. Lese 21.–28. September. Trinkfenster 2029–2045.
Yohan Castaing (25/04/2025) schreibt:
Der 2024er L’Eglise-Clinet offenbart ein dunkles, düsteres, leicht reduktives Bouquet aus Weihrauch, dunklen Beeren, Rauch und Holz, durchzogen von floralen Irisnoten. Mittelgewichtig, vielschichtig und fest gebaut, beruht er auf lebendiger Säure, mit einem vitalen Mittelgaumen, der von pulverigen Tanninen gerahmt wird, die im würzigen, jugendlich-herben Abgang dominieren. Die Cuvée aus 90 % Merlot und 10 % Cabernet Franc reift zu 85 % in neuen Fässern.
97 / 100 Jane Anson (25/04/2025) schreibt:
Elegant, langsames Entfalten schwarzer Fruchtaromen, herrliche Präzision, deutliche Noten von Fenchel, sogar ein Hauch Marzipan, Espresso, würzig und saftig, Schwarze Johannisbeeren und Blaubeeren, Veilchen, puderige Rosenblüten. Dies ist einfach außergewöhnlich im Jahrgang, ein tief empfundenes und präzise gearbeitetes Gewächs, das ich bedenkenlos empfehlen kann. Keine Chaptalisation, pH 3,59, 85 % neues Holz. Lese 21.–28. September, Ertrag 45 hl/ha. Eindeutig ein Wein für höchste Trinkreife: Rotwein des Jahrgangs für mich.