Verkostungsbericht vom 19. September 2018: Deep and dark in the nose. but blessed with ravishing. tart stone-fruit character on the palate that is almost perfectly balanced by the intense mineral acidity. Enormously long and surprisingly charming finish for a Schäfer-Fröhlich wine. Huge aging potential. Drink or hold.
Ausgabe 09 | 2018Wow. schon wieder so ein genial-apartes Bouquet mit Tims typischer Handschrift und dem Ritt auf der Rasierklinge und den wilden Hefen. Natürlich ist das brutal reduktiv und polari- sierend: Aber er hat den Weinen eine wie- dererkennbare Machart verliehen. die nur im ersten Duft das Terroir überdecken mag. Was dahinter kommt. ist pure Magie. Total vielschichtig mit rauchigen Feuersteinnoten. Fenchel. Ingwer und Thai-Gewürzen. Ja. das Spiel mit den wilden Hefen und dem redukti- ven Ausbau beherrscht keiner so gut wie er. Doch man sollte sich davon nicht allzu sehr ablenken lassen. Das würzige Bouquet wirkt einfach so präzise. tief und frisch. als würde man in eine dramatisch tiefe Gletscherspal- te reinschauen. als wären dort Urdüfte am Werke. garniert von einem Hauch Weizen- gras und Limonenschale. Im Mund berührt einen schlichtweg die unbändige Energie. die den Wein wie ein Laserstrahl durchzieht. packende Mineralik bei gleichzeitig seidiger Textur und messerscharfe Struktur. Das ist wieder extrem präzise. straff und pikant- mineralisch mit salziger Würze. drahtig wie eine Ballerina mit festen Muskeln schwebt er über den Gaumen! Eine mineralische Essenz mit fast schon dramatischer Tiefe und Feinheit. gehört erneut zu den besten drei trockenen Rieslingen des Jahrgangs! Nahe (in doppeltem Sinne) an der Perfek- tion. Sogar noch ein Tick besser als im Vor- jahr. Chapeau!
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